Februar 2015
DER FREIE WILLE
Über die Motivation zur Einübung des freien Willens
Von den entwicklungspsychologischen, wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen können wir ableiten, dass der Wille zusammen mit den allmählich entstehenden Netzwerken im Gehirn Stufe für Stufe wächst. Abhängig vom Niveau, auf dem sich das Kind gerade befindet, sind ihm angemessene Möglichkeiten zu geben, Entscheidungen zu treffen.
Die Goldene Regel für die Ausildung der Lernbereitschaft drückt ein afrikanisches Sprichwort aus:"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."
Alles Lernen gelingt viel besser, wenn es auf eigenem Antrieb, aus eigenem Willen geschieht. Sind Großhirn und limbisches System, also das Denken und die Emotionen ungestört und frei von Angst in einer Einheit verbunden, entsteht ein Motivationswerk aus Neugierde, dem Wunsch nach eigener Wirksamkeit, Wachsamkeit und Aufmerksamkeit und Beharrlichkeit.
Das Ganze ist, so banal das auch klingen mag, gut mit eingelegten Gurken vergleichbar: Die Gurken (die Lernstoffe) schmecken je nach Salzlake (Emotionen), in der sie eingelegt sind. Nicht umgekehrt.
Auszug aus dem Buch: Ich halte dich fest, damit du frei wirst/Jirina Prekop
Fortsetzung Monatsgedanke März