September 2013
Das Gleiche (2)
Fortsetzung vom Monatsgedanken August
Und doch bewirkt es etwas in uns, wenn wir den anderen als uns gleich betrachten, wenn wir uns ihm als gleich zumuten und uns auch so verhalten. Indem wir uns gegenseitig als gleich anerkennen, geben wir uns die Ehre, ohne jedoch unsere Verschiedenheit zu verleugnen oder aufzugeben. Gleich sein heißt hier, vor etwas uns Übergeordnetem gleich sein, zum Beispiel vor dem Gesetz oder vor Gott. Es heißt auch, dass wir uns im Wesentlichen gleichen über alle äußeren und inneren Unterschiede hinweg. Wir haben die gleichen grundlegenden Bedürfnisse, zum Beispiel nach Luft, nach Nahrung, nach Wärme und nach der Gesellschaft anderer Menschen. Wir sind auch zu Gleichem fähig, zum Beispiel unser Leben an Kinder weiterzugeben. Und wir sind in vieler Hinsicht dem gleichen Schicksal unterworfen, zum Beispiel durch Geburt und Tot.
Fortsetzung folgt
Auszug aus dem Buch: Bert Hellinger Gottesgedanken, Kösel Verlag